Erfahrungsbericht meines ersten Kyudo Wettkampfes in Hannover

Bei meiner ersten Teilnahme an einem Wettkampf sollte es gleich um die Deutsche Meisterschaft für Kyu Grade gehen. Ich war für die 12. Deutsche Einzelmeisterschaft für Kyu Grade angemeldet. Da ich mich vor dem Wettkampf im Urlaub befand, reiste ich aus Magdeburg an, und traf mich in Hannover mit den anderen Vereinsmitgliedern und unserem Sensai Shigeyasu Kameo in der Sporthalle IGS Kronsberg. Ausser einem Workshop in Köln, hatte ich noch nie in einer Sporthalle geübt oder geschossen. Seit fast genau zwei Jahre übe ich mich nun in Kyudo,  „Die Kunst des Japanischen Bogenschiessens“. Die Kunst besteht darin, Körper und Geist harmonisch im Einklang zu bringen. Im Vereins Dojo Waldniel, sind die Räumlichkeiten auf das wesentlich beschränkt. Auch strahlt die natürliche Umgebung dort, mit Teich und Garten, Ruhe und Harmonie aus. In einer Sporthalle sind die Räumlichkeiten ungewohnt grösser und viele Dinge die das Auge ablenken können.Am ersten Tag schaute ich zu, wie unser Vereinsvorsitzender Shigeyasu Kameo in der Deutschen Meisterschaft im Einzel siegte und souverän den Titel Sempai Meister errang. Unser Vereinsmitglied Michael Lehmann erkämpfte sich erfolgreich den dritten Platz.Danach starteten die Einzelmeisterschaftenn, die bis zum frühen Abend andauerten. In den Pausen gab es dann die Gelegenheit zum Shoppen bei Chantik (Kyudo Zubehör), was natürlich mit Freude angenommen wurde.Nach dem Ende der Veranstaltung ging es ins Hotel. Gegen 19 Uhr trafen wir uns dann in der Hotelhalle und begaben uns zu einem gemeinsamen Abendessen in das Restaurant Kytari.

Am folgenden Sonntag ging es dann zeitig mit der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft weiter. Gegen 12.15 Uhr sollte dann mein erster Wettkampf in der Einzelmeisterschaft für Kyu Grade  beginnen. Rechtzeitig umgezogen und den Bogen aufgespannt, wartete ich nun wie es weiterging. Es hatten sich 25 Bogenschützen angemeldet. Diese wurden in fünf Gruppen aufgeteilt, die Startnummern wurden per Los von jedem einzelnen Schützen gezogen. Ich selbst zog die Startnummer 17, hatte also noch etwas Zeit und konnte den anderen Zuschauen.Die Anspannung stieg langsam an. Beim Tai Hai, auf den ungewohnten Hallenboden, war ich etwas unsicher, was das Raumgefühl betraf. Die anschießenden Bewegungsabläufe ( Hassetsu ) wurden von mir zum Teil nicht korrekt ausgeführt, so das ich nach der Stilpreiswertung leider schon in der ersten Runde ausschied. Meine Erkenntnisse aus diesen Wettkampf sind, das es noch viel der Übung bedarf, bis Körper, Geist und Bogen eine Einheit bilden.Die Siegerehrung erfolgte gegen 16 Uhr danach traten wir, um einige Erfahrungen reicher, die Heimfahrt an. 
Joachim Meyer

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