…so ist mir vor allem ein Tag besonders im Gedächtnis geblieben. Ein spätsommerlicher Tag im September. Den ersten Lockdown hatten wir bereits hinter uns und der Sommer machte Training, Vereinsaktivitäten und Wettkämpfe – zumindest eingeschränkt – wieder möglich. So auch unsere Teilnahme am Corona-Cup in Düsseldorf – ein Enteki-Mannschaftswettkampf in der Nähe der Rheinwiesen.
Der Himmel ist bereits bei Ankunft am Morgen strahlend blau. In der Wiese hängt noch Tau. Die Matos sind 60 Meter weit entfernt, ich habe noch nie auf diese Distanz geschossen. Dagmar auch nicht. Shige zeigt uns daher, auf was wir alles achten müssen. Nie hätte ich gedacht, dass meine Pfeile so weit würden fliegen können und schaue ihnen staunend nach, wie sie losgelöst der Septembersonne entgegensegeln. Herrlich.
Es scheint fast, als seien alle an diesem Tag gut gelaunt, glücklich, dass ein solches Zusammenkommen vieler Menschen und Vereine überhaupt möglich ist. „Winter is coming“ hängt an diesem Spätsommertag bereits in der Luft. Vielleicht ist er aber auch genau deshalb so schön.
Dagmar belegt mit ihrer Mannschaft schlussendlich sogar den ersten Platz und Christoph den zweiten. Ein toller Erfolg für unseren Waldnieler Verein. Den feiern wir am Abend ausgelassen in der Düsseldorfer Innenstadt. In einem Restaurant! Mit mehr als zwei Haushalten an einem Tisch. Was für ein rundum schöner Tag.