25. Januar 2020, 4. Black Light Kagami Biraki in Schwerte „Kyudo mit Schwung“

Kagami Biraki (japanisch: 鏡 鏡 き, kagamibiraki) bedeutet wörtlich: den Spiegel öffnen. Es ist ein festliches Ereignis, wobei ein Sake-Fass geöffnet wird. Ein anderer Name ist Kagami Wari, dies bedeutet, den Spiegel aufzubrechen (quelle; Wickipedia). Das erste Mal, dass Kagami Wari gemacht wurde, war zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Der vierte Tokugawa Shogun versammelte seine obersten Krieger Daimyo (大名) in seinem Schloss in Edo (江戸). Hier wurde die Zeremonie in Vorbereitung auf einen Krieg durchgeführt. Der Krieg wurde überzeugend gewonnen, woraufhin das Ritual eingeführt wurde (quelle; Wickipedia). In Japan wird die Neujahrsperiode als eine der wichtigsten Perioden des Jahres angesehen, und die Kagami Biraki fällt damit zusammen. Traditionell findet dies am zweiten Sonntag im Januar statt und wird normalerweise mit Mochi (einem konzentrierten runden Reiskuchen) gefeiert. Die Männer bieten es ihrer Rüstung und die Frauen ihren Spiegeln an (quelle; Wickipedia). Zeit für Selbstreflexion (quelle; Wickipedia).

Am Samstagnachmittag, dem 25. Januar 2020, im Jahr der Ratte, reisten wir mit einer Gruppe von 5 Mitgliedern von „Kyudo in Waldniel e.v.“ (Angie, Dagmar, Joachim, Jonas, Hans) nach Schwerte . In der FBG Sporthalle, wurde durch die Kyudojo Ruhr e.v. die „4. Black Light Kagami Biraki”, das Neujahrsschießen, organisiert. Wir wurden von den Mitgliedern des Vereins herzlich begrüßt.

1er Vorsitzender Jason Brenner eröffnete die Veranstaltung mit 2 Pfeilen auf das Mato. Ein Pfeil stehend, ein Pfeil kniend. Ein Pfeil für 2019, ein Pfeil für 2020. Die 20 Teilnehmer bekamen die Möglichkeit sich zu akklimatisieren. Bei normalem Licht wurden je zwei Pfeile auf Matos geschossen, gefolgt von je einem Pfeil bei ausgeschaltetem Licht. Das Licht ging nach dem Einnocken aus, wodurch jeder dann einen Pfeil im Dunkeln abschießen konnte. Das Timing war frei. Danach begann das eigentliche, fröhliche Ereignis. Insgesamt haben wir je 10 Pfeile geschossen. Nach jedem Durchgang wurden die erreichten Punkte gezählt und neue, von Schwarzlicht angeleuchtete, fluoreszierende Ziele aufgehängt, worauf wir mit unterschiedlichen Resultaten im Dunkeln schießen durften. Die Stimmung war sehr gut. Es stellte sich heraus, dass der Verein eine angenehme Atmosphäre hat, die auf alle Anwesenden übertragen wurde. Nach 5 Pfeilen gab es eine Pause mit leckeren, gepflegten und passenden Snacks und Getränken am Buffet.

Das Ende des Jahres des Schweins war klar in der Auswahl der Ziele. Nachdem wir Ziele wie z.B. Ballons oder Buchstaben hatten, kamen die Ziele mit dem Thema Schwein. Das Schwein wurde manchmal an Stellen getroffen wo ein lebendiges Tier normalerweise besser nicht getroffen würde. Der Verein „Kyudojo Ruhr e.v.“ nutzt jede Woche ein winziges Ziel als zusätzliches Trainingsobjekt. Diese „Mini-Matos“ mit begleitenden Wochennummern kommen während des „Black Light Kigami Biraki“ wieder hervor. Das Treffen der höheren Wochenzahlen brachte viele Extrapunkte.
Die Punkte dieser Runde waren letztendlich ausschlaggebend und lieferten den Sieger. Bis auf einen Trostpreis für Hans, ein schönes Kissen mit Rattenthema, gingen die Preise nicht an die Waldnieler. Trotzdem können wir auf einen, für alle, sehr amüsanter und erfolgreichen Abend zurückblicken. Die schönen Preise wurden (wieder) von Marita genäht. Sie hatte wunderschöne Stoffe mit der Ratte verwendet, um unter anderem Wickelhüllen, Unterhüllen, Handschuhtaschen und Unterhandschuh herzustellen. Am Ende bekamen alle Gäste noch von einer Zuschauerin ein schönes Tuch, ein Furoshiki, geschenkt.

Wir können jedem empfehlen, an der „5. Black Light Kigami Biraki” im Jahr 2021, einem wunderbaren Ereignis, teilzunehmen.

Grüße, Hans (und Dagmar)
(N.b. die Bilder sind verfügbar gestellt durch Kyudojo Ruhr (danke dafür), und eigene Mitglieder)

Schreibe einen Kommentar