Am Wochenende, dem 22./23. Juli kam ein Ehepaar (Yoko & Musa) aus Frankfurt, um Ihre neuen Bögen kennen zu lernen. Am Samstag haben sie erst die Basisbehandlung (Normalzustand, verschiedene auf und abspannen Methoden, Formkorrektur usw.) und allgemeine Information (Harigao, Tsurudori, Hikinari, Klimabedingungen usw.) gelernt und die passende Sehnenwicklung und Nockenschlitz hergestellt, um sicher und effektiv die Energie auf den Pfeil zu übertragen. Jeder Bogen ist ein Unikat und verhält sich unterschiedlich. Am nächsten Tag hat Yoko erstmals mit dem neuen Bogen auf Volldistanz geschossen.
Es ist keine Frage, dass der Industriebogen (mit Carbon oder Glasfaser) stabil und konstant performt und besser trifft. Jedoch ist es sehr schwer wieder mit dem Industriebogen zu schießen nach der Schießerfahrung mit dem Bambusbogen.
Je öfter und länger man den Bogen betrachtet, umso intensiver lernt man den Bogen kennen. Er ist aber kein Partnerersatz, sondern eher ein Kleinkind, das viel Aufmerksamkeit und Erziehung bracht. So kann man mit dem Partner kommunizieren, um Neidgefühl gegenüber den Bogen zu reduzieren. – Der Trainer –